Kommunikation als Führungskompetenz

Worte wirken Wunder – oder das Gegenteil

Unglaublich, aber wahr.
Manchmal schreibt die Realität die krassesten Geschichten.
Manuel Marburger kennt aus dem Arbeitsalltag unzählige Anekdoten unter dem Motto „Lass das mal besser!“.
Besonders zum Thema interne Kommunikation im Unternehmen könnte der Unternehmensberater ganze Bücher füllen mit echten Begebenheiten, die als Modell dafür dienen können, was man lieber bleiben lässt oder ganz und gar anders macht.
Ein Beispiel gefällig?
Folgender Auszug entstammt einer Rundmail des Ausbildungsleiters in einem Verlagsunternehmen, in der er seinen Volontären (Redakteure in Ausbildung) Informationen der Abteilungsleitung weiterleitete, unter anderem über die Aufgabenverteilung bei einer Abendveranstaltung eines Großkunden.
Zitat: "... haben wir uns dazu entschlossen, dass die Volontäre das Kellnern übernehmen. (...) Sie dürfen sich danach auch an den Resten des Buffets bedienen. Ist eine prima Sache, dann bekommen die jungen Kollegen auch mal etwas ordentliches zu essen.“
Wie besonders „wohlmeinend“ diese Message bei den Adressaten angekommen sein muss, lässt sich mit der Zusatzinfo erahnen, dass es sich bei den „jungen Kollegen“ nicht um klassische Azubis im Teenageralter handelte, die frisch von der Schule ins kalte Wasser des Berufslebens gesprungen sind, sondern um Mitt- bis Endzwanziger mit einem abgeschlossenem Studium.
Das aber nur am Rande und im Prinzip unerheblich, denn was hier im ersten Moment zum Schmunzeln einlädt, ruft bei Manuel Marburger nur ein Kopfschütteln hervor: „Wenn so mit und über Mitarbeitern gesprochen wird, läuft grundsätzlich etwas schief und geht auch nicht gut aus.“ Ging es auch nicht. Von den angeschriebenen 15 Nachwuchskräften war drei Jahre später niemand mehr im Unternehmen, seitdem lässt die Bewerbersituation rapide nach, und der Verlag tut sich schwer mit externem Ersatz „fertiger“ Arbeitskräfte.

Kommunikation als Führungskompetenz

Unter der Oberfläche schlechter Kommunikation brodelt es

Unternehmensberater Marburger fällt eine klare Diagnose: „Hier wäre bei Zeiten eine grundlegend andere Kommunikationsstruktur von Nöten gewesen. Wahrscheinlich muss auch mal über Teile der Unternehmensphilosophie gesprochen werden.“
Der mehrfache Firmengründer Marburger erläutert: „Viele Leute vergessen, dass es bei Kommunikation im Unternehmen nicht bloß um Technisches geht, um die Übermittlung von Informationen.
Entscheidend ist auch das Wie, denn der Ton macht die Musik.“
Marburger bedient sich einfacher Worte, um zu verdeutlichen, worauf es ankommt: „Es muss sichergestellt sein, dass die Nachricht des Senders beim Empfänger richtig ankommt. Dazu gehört, dass der Sender sich deutlich wahrnehmbar und für den Empfänger verständlich mitteilt. Genau so wichtig ist es aber auch, dass der Empfänger zur Wahrnehmung fähig und willens ist. Doch am bedeutendsten ist, dass beide die gleiche Sprache sprechen. Nur unter diesen Voraussetzungen kommen Sender und Empfänger zum eigentlichen Ziel: Verstehen.“
Und das, so Marburger, sei ja die essenzielle Basis für ein funktionierendes Miteinander überhaupt, also auch für die Arbeit in einem Unternehmen: das Verständnis für den anderen, ganz gleich, ob es sich um pure Fakten, technische Details, aber auch Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse handelt.
Manuel Marburger spitzt es noch weiter zu: „Verstehen heißt Wissen, und Wissen ist ja bekanntlich Macht.“ Fast immer, wenn ein Unternehmen auf die Expertise von Berater Marburger zurückgreift, muss er sich mit der Kommunikation in einem Unternehmen auseinandersetzen.
Er erkennt dabei ein Muster: „Es ist oft das Gleiche. An der Oberfläche bekomme ich erklärt: Hier und da klemmt es, dies und das läuft nicht. Wenn du dann hinter die Kulissen schaust, siehst du auf den zweiten Blick, dass da ein Konflikt schwelt, Unzufriedenheit gewachsen oder Motivation flöten gegangen ist. Und wenn du dann nachbohrst, stößt du ganz oft zum Kern des Problems vor: Da wird nicht richtig oder gar nicht miteinander geredet.“

Weg mit dem Sand!

Keynote Speaker Marburger, in dessen Vorträgen gute Kommunikation bei fast jedem Thema eine gewichtige Rolle spielt, weiß, dass er keine langen Reden darüber halten muss, dass Konflikte und Frust wie Sand im Getriebe eines Unternehmens wirken.
Deshalb liegt sein Ansatz bei diesem Thema auch nicht bei der Hardware, denn damit ist nahezu jede Firma und jeder Arbeitnehmer heutzutage sowohl dienstlich als auch privat bestens ausgestattet.
Höchstens im Nachgang, wenn Existenzielles geklärt ist, checkt der Kommunikationsfachmann noch punktuelles Optimierungspotenzial (Stichwort: Warum nicht wieder ein „Schwarzes Brett“ einführen?). Im eingangs beschriebenen – zugegeben recht drastischen – Fall des Verlagshauses mit den kellnernden Ausbildungsredakteuren lässt sich wunderbar exemplarisch durchexerzieren, wie und warum Manuel Marburger hier in einem Kommunikations-Seminar oder einem Führungskräfte-Lehrgang auf Veränderungen drängen würde.
Mal abgesehen von der unternehmerischen Frage, ob es sinnvoll ist, potenzielle Führungskräfte derart zu einem Kunden abzukommandieren, gilt es in diesem Fall für die handelnden Akteure, sich selbst auf gegenseitige Wertschätzung und Respekt als Grundlage des täglichen Umgangs hin zu überprüfen.
Und das in dem Bewusstsein, das wechselseitige Achtung und Anerkennung in einem größeren Wirkzusammenhang stehen, und zwar mit Dingen wie Betriebsklima, Motivation der Mitarbeiter und somit auch mit Effizienz und nachhaltiger Personalpolitik – ein in Zeiten von Fachkräftemangel kaum zu überschätzender Faktor der Unternehmensentwicklung.

Bitten besser als bestimmen

Zum konkreten Beispiel der oben zitierten E-Mail fällt Manuel Marburger als erstes der Befehls-Charakter auf.
Bei dieser Abendveranstaltung handelt es sich um etwas außer der Reihe, das über das reguläre Arbeitsverhältnis hinaus geht, also um eine zusätzliche Leistung, die zudem im Fall des Kellnern der ein oder andere für sich als unangemessen empfindet.
Manuel Marburger, der sich als Chef selbst zuhauf mit solchen Organisationsszenarien auseinanderzusetzen hat, erklärt: „Dabei vorzugehen mit Formulierungen wie ,haben wir beschlossen (dass du das und jenes tun sollst)‘ erzeugt eine Drucksituation, die von vorneherein eher zu einer Abwehrhaltung verleitet.
Und wenn ich schon von jemandem etwas möchte, was dem womöglich gar nicht passt, dann muss ich freundlich fragen und mich erklären, muss um Verständnis und Unterstützung werben.“
Was dem Unternehmensberater jedoch am bittersten an der Beispiel-Mail aufstößt, ist die Verweigerung des Gegenseitigkeitsprinzips, nämlich mit dem Gegenüber so umzugehen, wie man es selbst erwartet, behandelt zu werden.
„Was gar nicht geht, sind Respektlosigkeiten auf persönlicher Ebene. Zu postulieren, dass jemand auf Reste angewiesen ist, damit er etwas ordentliches zu essen bekommt, ist beleidigend und verletzend. Selbst wenn das ganze am Ende tatsächlich noch gut gemeint gewesen sein soll, müssen wir mit jeder Kommunikationsschulung dahin gelangen, sich immer von der Frage leiten zu lassen: Wie kommt das von mir beim anderen an?“, analysiert Marburger.

Und diese Art der Kommunikation aus dem Kellner-Beispiel kam wie erwähnt gar nicht gut an. Mittlerweile beweist das Unternehmen, dass es auch anders geht.
Ähnliches Szenario, wieder eine Rundmail: „Wir sind als Verlag mit einem eigenen Stand und vielen Aktionen auf der Messe vertreten. Leider schaffen wir das mit unserem Promotionteam nicht allein. Wir suchen Unterstützer (...). Wenn Sie also Zeit und Lust finden gegen Bezahlung zu helfen – dann bitte melden Sie sich bei ...“
Schon etwas ganz anderes, nicht wahr?

Mit Marburger mehr aus sich machen

Wenn Sie wissen wollen oder Ihren Führungskräfte nahelegen wollen, wie es noch eleganter und noch wirksamer funktioniert, dann sind Sie mit einem Kommunikations-Seminar oder einer Führungskräfte-Schulung von Manuel Marburger an der richtigen Stelle.

Er beackert mit Ihnen zum Thema Kommunikation ein weites Feld, dass ja nicht bei Rundmails aufhört.
Auch Mitarbeitergespräche, Verhandlungsführung, Steuerung der Kommunikation im Unternehmen und vieles mehr sind Aspekte, zu denen der Vortragsredner drei Jahrzehnte eigene Erfahrung aus allen Perspektiven – von Azubi über Geschäftsführung bis hin zum Eigentümer – einbringt.

Der Begriff Seminar wird dem, was Manuel Marburger veranstaltet, eigentlich auch nicht ganz gerecht: Mit seinen Entertainer-Qualitäten als einer der Top 100 Excellent Speaker Deutschlands fordert er die Seminarteilnehmer eher in einer Art Workshopatmosphäre immer wieder heraus, sich selbst kennenzulernen und zu hinterfragen – ein lehrreiches Erlebnis, das durch seinen Unterhaltungswert große Chancen auf nachhaltige Wirkung bietet.